Movimento dei Focolari

La fraternità in politica

Bratislava, 19 maggio 2001. Dal cantiere Genfest arrivano notizie dell’Osservatorio permanente sulla fraternità. Andiamo a esplorare le radici di questo messaggio, attraverso alcuni stralci di un discorso di Chiara Lubich ai politici slovacchi.

[:de]Geschwisterlichkeit in der Politik[:]

[:de]Geschwisterlichkeit in der Politik[:]

[:de]Mai 2001. Eine Gruppe slowakischer Abgeordneter trifft sich in Bratislava, der Hauptstadt der slowakischen Republik, mit Chiara Lubich, um über das Prinzip der Geschwisterlichkeit in der Politik nachzudenken: „…Wer religiös gebunden war, erkannte in der Erfahrung, dass wir alle Kinder Gottes und daher Geschwister untereinander waren, die Möglichkeit, das in der Politik umzusetzen. Wer keiner Religion angehörte, orientierte sich zwischen Licht und Schatten der französischen Revolution an ihren Maximen: Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit, auch wenn diese Brüderlichkeit wenig Anklang gefunden hat. (…) Die Geschwisterlichkeit bietet in der Tat überraschende Möglichkeiten. Zum Beispiel schafft sie die Bedingung dafür, dass man auch die Denkweise der anderen verstehen und sich zu eigen machen kann. Die gelebte Geschwisterlichkeit  ermöglicht es, menschliche Erfahrungen positiv zu bewerten und anzunehmen, die andernfalls Grund zu schweren Auseinandersetzungen werden… Sie festigt das Bewusstsein um die  Bedeutung internationaler Gremien und all jener Prozesse, durch die Ländergrenzen überwunden und Schritte auf die Einheit der Menschheitsfamilie zu gemacht werden. Sie führt neue Prinzipien in die tägliche politische Arbeit ein, die es verhindern, dass man „gegen“ jemanden regiert oder nur Ausdruck eines Teils der Bevölkerung ist. Eine Partei  regiert, andere sind  in der Opposition: aber nur durch ihren gemeinsamen Dienst können die Rechte der Bürger gewährleistet werden. Die Geschwisterlichkeit ermöglicht darüber hinaus die Beziehung zwischen Wählern und Gewählten in den einzelnen Wahlbezirken: sie sind privilegierte Orte für einen echten Dialog zwischen Regierung und Bevölkerung, für die Zusammenarbeit der zivilen und politischen Gesellschaft. Die Geschwisterlichkeit schafft Frieden und Gelassenheit. Die Parteien würden sich durch sie permanent erneuern und die Größe ihrer Aufgabe erkennen. Keine Partei ist zufällig entstanden. Alle haben ihre Wurzeln in geschichtlicher Notwendigkeit, sie haben einen Wert zu vertreten. In der Atmosphäre gelebter Geschwisterlichkeit würden sie immer wieder zu ihren Gründungsmotiven zurückfinden, zu ihren ursprünglichen Werten. Gleichzeitig würde jede Partei die Werte und Aufgaben der anderen Parteien erkennen und schätzen lernen. Sicher, im kritischen Umgang miteinander, der aber in Liebe und gegenseitiger Achtung verläuft und die „Gegenpartei“ stimuliert, ihre eigentliche Aufgabe im Dienst des Allgemeinwohls wahrzunehmen. (…) Die Geschwisterlichkeit wäre also kein Zusatz, sondern die Substanz der Politik, sie müsste Methoden und Ziele kennzeichnen. Allein auf diese Weise würde die Politik ihre wahre Bedeutung erfüllen: Dienst an der Gemeinschaft, in der die Bürger nicht Objekte sondern Subjekte sind“.   Bratislava, Parlament, 10. Mai 2001 Chiara Lubich vor einer Gruppe slowakischer Abgeordneter[:es]

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